Tagung SOFI-Veranstaltungen
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Neues Tagungszentrum »Alte Mensa« der Universität Göttingen

Wie hat sich die Arbeitswelt seit Ende der prosperierenden Nachkriegsjahrzehnte verändert – und welche Folgen hat dies für Vorstellungen von »guter Arbeit« nach dem Boom? Diesen Fragen ist der Projektverbund Re-SozIT in den vergangenen drei Jahren nachgegangen.

SoziologInnen (SOFI), ZeithistorikerInnen (Universität Trier) und IT-WissenschaftlerInnen (L3S, Universität Hannover) haben zu diesem Zweck die IT-basierte Erschließung und Sekundäranalyse der umfangreichen Primärdaten vorangetrieben, die seit 1968 am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen erhoben wurden.
Die Abschlusskonferenz bietet Gelegenheit zur Diskussion von zentralen Forschungsergebnissen und -erfahrungen und soll Desiderate für die künftige IT-basierte Sekundäranalyse qualitativen Materials formulieren.
Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Fragen: Welche methodologischen Herausforderungen sind zu meistern, wenn die im Rahmen qualitativer Sozialforschung generierten Materialien einer Sekundäranalyse zugänglich gemacht werden – und welche Unterschiede bestehen zwischen einem sekundäranalytischen Zugriff durch SoziologInnen und ZeithistorikerInnen? Inwiefern ist es mit Hilfe von Sekundäranalyse möglich, die in der Arbeitssoziologie dominierenden empirischen Momentaufnahmen zueinander in Beziehung zu setzen, um Veränderungen im Zeitverlauf zu analysieren? Und welche Rolle können IT-basierte Such- und Analyseverfahren für sekundäranalytische Vorhaben spielen, die nicht auf „big data“, sondern auf der Analyse ausgewählten qualitativen Materials beruhen?

Programm