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Marliese Weißmann ist vom „Tagesspiegel“ zu einer aktuellen Studie befragt worden, die demnächst im Fachmagazin „Economic Journal“ veröffentlicht wird.

Ergebnisse der Studie, die u. a. von Arbeitsmarktforscher Christian Dustmann (University College London) verfasst wurde, hält Richard Friebe in seinem Artikel im „Tagesspiegel“ fest: „Wer in einer Gegend mit hoher Bandenkriminalität aufwächst, ist besonders anfällig, selbst schon in jungen Jahren straffällig zu werden. Je höher die Bandenkriminalität, desto geringer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass junge Leute einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Die Rate des Empfangs von Transferleistungen ist höher. Und es gibt mehr Teenagerschwangerschaften.“

Diese Ergebnisse betrachtet Marliese Weißmann differenzierter: Sie honoriert die „Zusammenstellung des komplexen Datensatzes“ zwar, doch seien die Ergebnisse „aus soziologischer Sicht unbefriedigend“ und „nur wenig überraschend, es fehle auch die sozialtheoretische Deutung.“ Denn junge Menschen seien „eigentlich geneigt, sich an gesellschaftlichen Normen zu orientieren“. Hierfür benötigen sie jedoch „Mittel wie Bildung oder soziale Kontakte zum Erreichen kulturell etablierter Ziele, zu denen vor allem ökonomische Unabhängigkeit gehört“. Ansonsten würden sich die Jugendlichen Alternativen suchen, um „Einkommen und Status zu erzielen“.

Nähere Informationen zur Studie und zu Marliese Weißmanns Betrachtungen können Sie im „Tagesspiegel“ nachlesen: [LINK]